Voll verplant – ein zügiges Flip & Write-Spiel von Schmidt Spiele hier im Test

Der obligatorische Spieleabend steht an und manchmal muss einfach was Neues her. Wenn man Lust hat, nimmt man sich die Zeit, sich so richtig in ein großes Spiel einzuarbeiten; das kann jedoch schon mal den ganzen Abend beanspruchen. Wenn man sofortigen Spielspaß will, braucht es etwas, das leicht verständlich und schnell umsetzbar ist. Und dann ist man mit dem Spiel „Voll verplant“ von Schmidt Spiele richtig beraten! Was es mit diesem Spiel auf sich hat und wie es bei uns angekommen ist, erfahrt ihr hier im Testbericht.

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Preis: 13,49€

Allgemeines zum Spiel

Hier geht es um’s Planen! Man befindet sich in einer Stadt (Amsterdam und Berlin zum Einsteigen, Madrid und Paris für Fortgeschrittene) und hat den U-Bahn Fahrplan vor sich. Die Idee des Spiels ist es, möglichst viele Stationen auf dem Plan zu markieren und als Erster die Endstationen der verschiedenen U-Bahnlinien zu erreichen. Das Besondere hierbei ist, dass für alle Spieler jede Runde der gleiche Kartenwert gilt. Nun muss man clever wählen und schauen, wie man am meisten Punkte zusammenbekommt und auch die Umsteigestationen (die am meisten Punkte bringen!) mit einzuplanen. Aber aufgepasst: man kann jede Linie nur begrenzt oft wählen und bereits angekreuzte Stationen stoppen die U-Bahn vorzeitig. Dann hat man sich „voll verplant“.

Details zum Spiel

Gespielt wird mit bis zu sechs Personen, von denen jede(r) einen Fahrplan (alle in der gleichen Stadt) und einen Filzstift (im Spiel enthalten) bekommt. Zusätzlich gibt es 14 Spielkarten, die entweder den Spielwert ansagen, also wieviele Stationen man ankreuzen darf, oder andere Ereigniskarten wie „Umsteigemöglichkeit“ oder „Freifahrt“.

Das Spiel wird in Runden gespielt und jede Runde verläuft nach folgendem Schema:

  1. Der Zugführer (sozusagen der Spielleiter, vorher bestimmt) deckt eine Karte für alle auf.
  2. Jeder Spieler wählt eine U-Bahnlinie und trägt den Wert in ein freies Wagonfenster ein.
  3. Jeder Spieler trägt entsprechend viele Kreuze auf der gewählten Linie ein.
  4. Falls jemand eine U-Bahnlinie komplettiert hat, sagt er laut die Linie an (als erster erhält man mehr Punkte).

Dabei gibt es verschiedene Dinge zu beachten. Ist beispielshalber kein freies Wagonfenster mehr vorhanden, so kann die U-Bahnlinie nicht mehr gewählt werden und kann somit auch keine weiteren Punkte mehr bringen. Man darf beim Ankreuzen auch keine Station überspringen oder die U-Bahnlinie verlassen. Wenn man aber geschickt vorgeht, kann man verschiedene U-Bahnlinien überschneidend kombinieren, spart somit Züge und kassiert mehr Punkte, wenn man bis zur Endhaltestelle vorrückt. Es gibt auch ein paar besondere Karten, die den Spielverlauf unvorhergesehen beeinflussen wie zum Beispiel die Freifahrt, bei der man kein Wagonfenster ausfüllen muss und einfach frei entscheiden kann, wo man ein Kreuz setzt.

Wichtig ist, dass immer alle Spieler gleich viele ausgefüllte Waggonfenster haben, da ja jeder gleichzeitig die gleiche Karte sieht und entsprechend einträgt. Am Ende des Spiels steht dann die Punktewertung, bei der alle fertigen U-Bahnlinien, Umsteigemöglichkeiten und leere Stationen verrechnet werden. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.

 

Fazit

Dieses Spiel hält, was es verspricht: Es ist schnell gelernt und unkompliziert. Nach kurzer Zeit hat man die Regeln verinnerlicht und kann wirklich sehr zügig Runde um Runde abarbeiten – genau das Richtige für den einen oder anderen ungeduldigen Mitspieler. Es ist kurzweilig und macht Spaß, auch eine zweite Runde direkt im Anschluss kommt gut an. Preislich gesehen ist es auch völlig in Ordnung und durch die angenehm kleine Verpackung lässt sich das Spiel auch leicht woanders mit hinnehmen. Viel Tiefgang oder eine spannende Story bietet das Spiel zwar nicht, aber dafür eine angenehme Berieselung und Ablenkung vom Alltag. Vom Design her finde ich es sehr ansprechend gestaltet. Insgesamt also Daumen hoch! Dieses Spiel kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen.

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