Kartenspiele von AMIGO im Test: 6! NIMMT, HOCHSPANNUNG und L.A.M.A

Sommerzeit ist Spielezeit! Wer meint, nur lange, dunkle Winterabende laden zum gemeinsamen Spielen ein, der irrt sich. Egal ob beim gemütlichen Treff in der Eisdiele, mit der Familie draußen am Baggersee oder im Urlaub vor dem Wohnwagen, Spiele sind immer ein lustiger Zeitvertreib. Auch wir bei Testgiraffe treffen uns regelmäßig zu Spieleabenden und freuen uns, euch nun die folgenden drei Kartenspiele von AMIGO vorstellen zu dürfen.

 

Spiel 6 nimmt! von Amigo 

Viele kennen und lieben das Kartenspiel rund um die Hornochsen schon lange. Und da es 2019 seinen 25. Geburtstag feiert, hat sich der Autor Wolfgang Kramer etwas Besonderes einfallen lassen: Es gibt jetzt zusätzlich 28 neue Sonderkarten, die einem helfen sollen, Hornochsen zu vermeiden und den Spielspaß zu steigern.

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Allgemeine Details zum Spiel:
6 nimmt! ist für 2 bis 10 Spieler geeignet, die Spieler sollten mindestens 8 Jahre alt sein. Die Spieldauer beträgt ca. 45 Minuten, es dreht sich alles rund um die allseits bekannten Hornochsen. Dieses Spiel kann auch ohne die neuen Sonderkarten gespielt werden, man kann sie einfach weglassen.

6 nimmt! im Detail:
Da ich das Spiel um die verflixten Hornochsen schon lange kenne und spiele, war ich gespannt, wie sich die neuen 28 Zusatzkarten auf den Spielverlauf auswirken.

Das Ziel des Spiels ist es weiterhin, keine Karten zu kassieren; je mehr Hornochsen man einsackt, desto mehr Minuspunkte bekommt man. Sieger ist derjenige, der nach mehreren Durchgängen die wenigsten Minuspunkte hat.

Jeder Spieler bekommt 10 Karten und es werden wie bekannt vier Reihen mit maximal fünf Karten gebildet. Verdeckt legt jeder Spieler eine Karte vor, gemeinsam wird aufgedeckt und nach verschiedenen Regeln zu den Reihen sortiert. Wenn eine Reihe mit fünf Karten dann voll ist und man gezwungen ist, eine sechste Karte anzulegen, so muss man diese Reihe zu sich nehmen. Die darauf abgebildeten Hornochsen sind dann die Minuspunkte, die man bekommt. Die Runde endet, wenn alle Handkarten ausgespielt sind. Das Spiel endet, sobald ein Spieler 66 Minuspunkte eingesammelt hat. Soweit der normale Spielablauf.

In dieser Variante kommen die Sonderkarten zum Einsatz.

Man erhält nun jeweils zwölf normale und drei Sonderkarten, der Spielablauf ist derselbe, außer dass ein Nachziehstapel mit den restlichen Sonderkarten gebildet wird und dass es nur zwei Durchgänge gibt.

Eine Sonderkarte wird zusammen mit jeweils einer normalen Karte ausgespielt und erlaubt einem je nachdem folgende Extrazüge:

• Eine 5. Reihe bilden
• 7 nimmt! (erst bei der siebten angelegten Karte muss man die Reihe nehmen)
• Dazwischen legen (man muss seine Zahlenkarte nicht an das Ende der passenden Reihe legen)
• Ersetzen (man darf eine bereits offengelegte Zahlenkarte durch eine andere ersetzen)
• Verschieben (eine Karte darf in eine andere Reihe verschoben werden, sodass die eigene Karte an die Reihe passt)
• Stopp! (eine Reihe wird gesperrt)
• Minus = Plus (Minuspunkte werden zu Pluspunkten umgewandelt)

Dabei werden zunächst beide Karten offen ausgespielt, die Sonderkarte wandert nach Gebrauch jedoch auf einen extra Ablegestapel, die normale Karte wird an eine Reihe angelegt.

Das Spiel endet, wenn man nach dem zweiten Durchgang alle Zahlenkarten ausgespielt hat. Minuspunkte werden zusammengezählt und der Spieler mit den wenigsten Minuspunkten ist der Gewinner. Bewertung Test 6 nimmt!: Erfrischend, aufregend, spaßig: Auch die Erweiterung konnte mich als bereits überzeugte 6 nimmt!-Spielerin wieder begeistern. Durch die Sonderkarten entsteht ein neues Spielgefühl, das die Routine ganz schön durcheinander bringt und so für richtig Abwechslung sorgt. Das Spiel eignet sich wunderbar für große Runden, egal ob mit der Familie oder mit Freunden.

 

Spiel „L.A.M.A. … nimm’s lässig!“ von Amgio

Wer die wichtigste aller Regeln – Lege Alle Minuspunkte Ab – befolgt, wird der Gewinner dieses zum Spiel des Jahres 2019 nominierten Kartenspiels.

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Allgemeine Details zum Spiel:
Das Spiel ist für zwei bis sechs Spieler ab acht Jahren gedacht und dauert ca. 20 Minuten. Es gibt 56 Ablegekarten mit Zahlenwerten und Lamas, sowie Minuspunkte-Chips (weiß = ein Minuspunkt, schwarz = zehn Minuspunkte).

L.A.M.A. im Detail:
Jeder Spieler bekommt sechs Karten auf die Hand, die übrigen Karten werden als Nachziehstapel in die Tischmitte gelegt, die oberste Karte wird als erste Karte des Ablegestapels verwendet. Chips bereitlegen und schon geht es los: man darf

• eine Karte ablegen
• eine Karte nachziehen
• oder aber aussteigen.

Alle drei Optionen dürfen IMMER gewählt werden, egal ob man ablegen kann oder nicht.

Was man ablegen darf, bestimmt die oberste Karte des Ablegestapels: entweder eine Karte mit dem gleichen Wert oder eine Karte, deren Wert genau eins höher ist. Wenn eine sechs auf dem Stapel liegt, kann optional auch ein Lama abgelegt werden. Auf das Lama folgt dann eine eins oder ein weiteres Lama.

Wer möchte, legt keine Karte ab, sondern zieht eine Karte vom Nachziehstapel.

Beim Aussteigen erfolgt keine Handlung, man legt seine ungewollten Handkarten verdeckt vor sich ab.

Ein Durchgang ist zu Ende, wenn entweder ein Spieler alle Handkarten losgeworden ist oder aber wenn alle Spieler ausgestiegen sind. Dann wird abgerechnet: Für jede verbliebene Karte kriegt man Minuspunkte, je nach ihrem Wert. Entsprechend der Minuspunkte bekommt man dann auch die Chips. Wenn man alle Karten ablegen konnte, darf man einen Chip wieder abgeben.

Das Spiel endet, sobald ein Spieler 40 oder mehr Minuspunkte erreicht hat. Gewinner ist, wer am wenigsten Minuspunkte hat. Bewertung Test L.A.M.A.: Dieses Kartenspiel ist lustig und eignet sich auf jeden Fall für eine schnelle Runde zwischendurch. Glück gehört genauso dazu wie ein wenig Strategie, seine Züge zu planen und dann die wenigsten Punkte zu kassieren. Dieses Spiel fanden meine Mitspieler und ich insgesamt etwas langatmiger als die beiden anderen, hier kam nicht so viel Spannung auf. Nichtsdestotrotz ein schöner Zeitvertreib.

 

Spiel „HOCHSPANNUNG“ von Amigo

Das letzte Spiel in diesem Test ist für kluge Köpfe und garantiert Nervenkitzel und Adrenalin pur! Möglichst schnell (und natürlich auch korrekt) muss die Malaufgabe der jeweiligen Karte gelöst werden. Und dass alle Spieler gleichzeitig spielen, bringt erst so richtig Schwung in die Runde.

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Preis: 7,99 €

Allgemeine Details zum Spiel:
Gespielt wird hier mit mindestens zwei und maximal sechs Personen ab zehn Jahren. Das Spiel dauert ca. 20 Minuten und enthält 61 Spielkarten. Wer auch das Spiel Unter Spannung besitzt, kann beide Spiele miteinander kombinieren.

HOCHSPANNUNG im Detail:

Jede Spielkarte hat in den Ecken je zwei unterschiedliche Zahlen von 0-8 und in der Mitte eine Malaufgabe von 2×3 bis 9×9. Alle Karten werden gemischt und gleichmäßig unter den Spielern aufgeteilt, die letzte auszuteilende Karte bildet dabei den Ablagestapel. Jeder bildet einen eigenen Stapel vor sich und nimmt davon vier Karten, auf das Kommando „Los geht’s!“ dürfen alle Spieler ihre Karten ansehen und gleichzeitig versuchen, ihre passende Karte abzulegen.

Abgelegt werden dürfen nur solche Karten, deren Eckzahl (oder ein Teil der Eckzahl) zu dem Ergebnis der Malaufgabe der Karte auf dem Ablegestapel passt. Vom eigenen Stapel dürfen jederzeit einzelne neue Karten nachgezogen werden, es gibt hier kein Limit.

Das Spiel endet, wenn ein Spieler seinen Stapel aufgebraucht hat und seine letzte auf der Hand verbliebene Karte umgedreht auf den Ablagestapel legt. Er ist somit der Gewinner. Bewertung Test HOCHSPANNUNG: Wie der Name es schon sagt: Bei diesem Spiel steht man ständig unter Hochspannung und die Zeit vergeht wie im Flug! Eine Runde hat bei uns keine 20 Minuten, sondern eher 5 gedauert, weshalb es sich anbietet, gleich mehrere Runden als Turnier zu spielen. Wer Strategie- und Denkspiele mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Das Spiel ist turbulent, zackig und kurzlebig. Kurzum: ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.

Übrigens: Es bietet sich absolut an die Spiele mit Namensetiketten von Stickerkid zu kennzeichnen. So geht man auf Nummer Sicher, dass kein Spiel verloren geht. Oder wenn man die Spiele verleiht, dann kommen sie auch garantiert wieder zu einem zurück.

 

 

Bewertung Spiele von Amigo:
Alle drei Spiele haben uns sehr gut gefallen, sie eignen sich perfekt zum Mitnehmen und sind daher sowohl zuhause, als auch im Urlaub ein idealer Zeitvertreib – egal ob in der großen Runde oder auch mal nur zu zweit.