Mit der dunklen Jahreszeit sind auch wieder die gemütlichen Abende mit einer heißen Tasse Tee und einem Brettspiel bei uns zuhause eingezogen. Meistens zu zweit oder zu mehreren, teils bin ich abends aber auch alleine. Und wer gern spielt, aber nicht immer (eine/n) Spielpartner zur Verfügung hat oder auch einfach gern mal alleine knobelt, der kann auf die „For one“-Serie von Schmidt Spiele zurückgreifen. Heute möchte ich euch Number Up (von Reiner Knizia) vorstellen, ein simples und zugleich doch anspruchsvolles Denkspiel mit Zahlen. Wie es mir gefallen hat, erfahrt ihr jetzt hier im Testbericht.
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Preis: 16,49 €
Die For One-Reihe von Schmidt Spiele
Jedes For One Spiel ist so aufgebaut, dass man die Grundregeln leicht lernen und anwenden kann. Damit es aber spannend bleibt, gibt es in jedem For One Spiel ein Challenge-Heft mit aufeinander aufbauenden Leveln, die in immer anspruchsvolleren Kapiteln zusammengefasst sind. Man kann dort seine Ergebnisse eintragen und sich immer wieder selbst herausfordern. Ob man bei Bronze aufhört und zum nächsten Level übergeht oder sich selbst bis Gold herausfordert, entscheidet man selbst. Das heißt, diese Spiele eignen sich nicht nur, um einen Abend zu füllen, sondern können auch einfach eine kurze Auszeit im Alltag sein.
Numer Up – Ablauf und Ziel des Spiels
Um Number Up spielen zu können, braucht man nicht viel: ein paar Karten (Zahlen 1-6 in acht verschiedenen Farben), ein paar Chips (Zahlenchips mit den Zahlen 0-9 und Checkmarker) und ein wenig Platz. Und natürlich das Challenge-Heft.
Für die erste Runde des Spiels nimmt man die Startkarte „5×5“, das bedeutet, dass ein Raster von fünf mal fünf Karten vor einem auf dem Tisch so nach und nach gefüllt wird, und sechs verschiedene Farben mit den Zahlen 1-5. Der Spielablauf ist immer gleich und echt easy: Man zieht eine Karte und versucht, sie möglichst schnell und möglichst geschickt an eine der vorhandenen Karten anzubauen. Pro Zeile und pro Spalte gibt es dann je nach Level wertvolle Punktekombinationen, die es zu erreichen gilt.
In Level eins zum Beispiel gilt es, pro Zeile/Spalte mindestens den Punktwert 9 einer Zahlenfarbe zu erreichen. In folgendem Bild habe ich zunächst wenig geschickt gehandelt, da ich die Horizontale nicht genug in meine Überlegungen einbezogen habe. Somit läuft man Gefahr, nicht genügend Punkte zu erreichen und damit die Challenge im Zusatzheft nicht zu bestehen.
In der nächsten Runde habe ich es dann geschafft, mein mentales Raster besser auszunutzen und konnte einen hohen Punktwert erreichen.
Das Spiel endet, wenn alle Plätze des Rasters mit einer Karte belegt sind. Dann kommt das Spannendste: die Punktwertung.
Die Punktwertung
Nun gilt es, die Punkte einer jeden Zeile und Spalte auszuwerten (das kann man mit ein wenig Übung oder auch zu Strategiezwecken dann auch während des Spiels schon machen). In der ersten Runde sind pro Zeile/Spalte neun Punkte gefragt. Habe ich dieses Ziel erreicht, kann ich einen „Checkmarker“ hinter die Zeile/Spalte legen. Dieser Checkmarker zählt immer zehn Punkte, egal, wie viele Punkte man in dieser Zeile/Spalte tatsächlich erreicht hat. Wichtig ist, dass immer das Ziel aus dem Challengeheft erreicht sein muss, um den Checkmarker zu erhalten
Hat man das Ziel nicht erreicht, erhält man aber immerhin noch Zahlenchips für die tatsächlich erreichte Anzahl. In Runde eins wären das zum Beispiel fünf Punkte für die Zeile, in der eine grüne eins mit einer grünen vier kombiniert werden konnten.
Im Anschluss zählt man alle Zahlenchips und Checkmarker zusammen und erhält so das Endergebnis. Dieses vergleicht man dann mit den zu erreichenden Zielen im Challengeheft. Hat man das Ziel erreicht, kann man zum nächsten Level übergehen.
Wenn ich Number Up mit drei Worten beschreiben müsste, dann wären das folgende: unkompliziert, herausfordernd, kurzweilig. Das Spiel erfüllt für mich jedes wichtige Kriterium, das ein Spiel so mitbringen muss. Die Regeln sind super einfach erklärt und leicht verständlich. Gleichzeitig gibt es genug Herausforderung, um die grauen Zellen anzukurbeln. Und zu guter Letzt das Wichtigste: Man hat eine gute Zeit. Das Spiel macht Spaß und ist wirklich kurzweilig, man kann auch gut eine ganze Weile damit verbringen oder einfach mal eine kurze Auszeit vom Alltag einlegen. Daumen hoch! Dieses Spiel kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen. Übrigens kann ich mir auch gut vorstellen, das Spiel doch mal zu zweit zu spielen, indem man nacheinander die Levels spielt und sich gegenseitig herausfordert.
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